Projekt Grüner Gockel

Am 18.09.2019 wurde es offiziell: Der Kirchenvorstand der Passionsgemeinde hat einstimmig beschlossen, den sogenannten „GrünenGockel" einzuführen.


Seit dieser Zeit ist sehr viel passiert; am 9. Juli 2021 fand die "externe Prüfung und Vernetzung" statt. Seither geht es um die "Rezertifizierung". Das Umweltteam trifft sich i.d.R. monatlich. Auch wenn sich auf dieser Seite noch nicht viel verändert hat... seien Sie sich sicher, es geschieht nach wie vor sehr viel.

Wir wollen z.B. stärker mit unseren Nachbargemeinden zusammenarbeiten. Mit der Andreasgemeinde Fürstenried gab es gemeinsames Meetings. Am 2. Mai 2022 um 19:30 Uhr war in Andreas ein Event "so macht Klimaschutz Spaß" !

 

Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung?

Der Grüne Gockel ist das Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen. Mit dem Grünen Gockel möchten wir unsere Umweltbilanz verbessern und als Kirchengemeinde so umweltfreundlich wie möglich handeln.
Mit dem Grünen Gockel werden Strukturen geschaffen, die es unserer  Kirchengemeinde ermöglichen, ihre Umwelt- und Klimadaten zu erheben und laufend zu kontrollieren.
Hierzu zählen ganz konkret Strom- und Wasserverbrauch sowie die Heizungskosten. Aber auch Abfall, Papier und Reinigungsmittel sind Betriebskosten einer Gemeinde und können gesenkt werden, wenn man Ihren Verbrauch konkret kennt. Das Erheben und Kontrollieren des umweltrelevanten Verbrauchs und auch das Erarbeiten von Vorschlägen zur Verbesserung der Ökobilanz ist die Aufgabe des Umweltteam einer jeden Gemeinde, die den Grünen Gockel einführen möchte.

Ziel des Umweltmanagements ist die Verleihung des Umweltzertifikates Grüner Gockel.

Unser Weg zur Zertifizierung

In der Regel dauert die Einführung und Zertifizierung des Grünen Gockels 12 bis 18 Monate. Wir sind stolz, dass seit Sommer 2021 das Siegel des Grünen Gockels unsere Kirche auch von außen ziert.

Nach Planung und Beschluss, Auftaktveranstaltung und Verabschiedung der Schöpfungsleitlinien (siehe die Links unten) konnten wir bis Ende November die Bestandsaufnahme erledigen.
Wir sind mit einer Umfrage gestartet, an der auch Sie hoffentlich teilgenommen haben. Mit ihren zahlreichen Anregungen und Vorschlägen haben wir einen Ideenspeicher gefüllt. Daraus speisten sich später auch einige konkrete Maßnahmen im Umweltprogramm.
Beim Ecomapping haben wir in allen Gebäuden die Verbrauchsstellen (Stromanschlüsse, Beleuchtungen, Geräte, Wasserhähne, Feuerlöscher, Heizkörper usw.) kartiert. In einer vorgegebenen und sehr umfangreichen Checkliste wurde jeder „Herzschlag“ der Gemeinde aufgezeichnet. Ermittelte Verbrauchsmengen (z.B. Strom-, Wasser-, Wärmeenergie, Papier, Reinigungsmittel etc.) haben wir in eine digitale Anwendung überführt, das sogenannte Grüne Datenkonto. Das ist sehr
hilfreich, weil wir nun über drei Jahre hinweg unsere Ressourcenverbräuche genau kennen, vergleichen und
Verbesserungspotentiale ermitteln können.
Bewertung
Der nächste Schritt war ein ausgiebiger Online-Workshop. Hier galt es, alle vorgegebenen Umweltaspekte hinsichtlich ihrer Relevanz und ihrer Machbarkeit für unsere Gemeinde zu bewerten und dabei mögliche
Risiken und auch rechtliche Vorgaben nicht aus den Augen zu verlieren. Geschafft! Seit 13.01.2021 liegt die erforderliche Priorisierung vor.
Umweltprogramm
Für die so identifizierten Schwerpunkte wurde ein konkreter Maßnahmenkatalog erarbeitet:
Das Umweltprogramm. Auch hier sind wir auf der Zielgeraden, schauen Sie auf den Link unten...

Umweltmanagementsystem
Das Erfassen des Umweltmanagementsystems in Listen ist der siebte Schritt im Zertifizierungsprozess. Hier werden alle rechtlichen Vorgaben, die unsere Gemeinde betreffen, auf ihre Einhaltung hin überprüft und in einem Rechtskataster erfasst. Die Durchführung einer Arbeitssicherheitsbegehung, das Erstellen von Wartungslisten und Schulungspläne sowie das Festlegen von Verantwortlichkeiten gehört ebenfalls dazu.

Umwelterklärung
Die Umwelterklärung ist eine Veröffentlichung, die unserer wichtigsten Schritte im Zertifizierungsprozess zusammenfasst und öffentlich zugänglich macht. Alle Umwelterklärungen zertifizierter Gemeinden müssen auf ihrer jeweiligen Homepage zur Ansicht oder Download bereitgestellt werden.

Internes Audit
Das Interne Audit dient nicht nur zur Prüfungsvorbereitung, indem es die Vollständigkeit der für die Zertifizierung notwendigen Dokumente überprüft und Feststellungen oder Abweichungen bei einer Begehung der Gebäude festhält. Es bildet auch die Grundlage für den Kirchenvorstand, der entscheiden muss, ob das sogenannte „Grüne Buch“ (Sammlung aller zertifizierungsrelevanter Dokumente) in Kraft gesetzt wird. Erst dann erhält der externe Prüfer (Revisor) alle Unterlagen zur Einsicht.

 

Die einzelnen Schritte und Ergebnisse: